Sich als Unternehmen zu mehr Nachhaltigkeit bekennen … Macht das Sinn – und wie funktioniert es?
Es sind nicht nur die Fridays-for-Future-Jugendlichen, die sich Sorgen um die Umwelt und das Klima machen. Einer Studie zufolge sind mittlerweile rund zwei Drittel der Deutschen (über alle Altersgruppen hinweg) wegen des Klimawandels ernsthaft besorgt. 44 % sind zudem skeptisch, ob weltweit genug gegen den Klimawandel getan wird. Und es bleibt auch nicht bei solchen Statements:
Fast 70 % der Verbraucher sind bereit, für nachhaltigere Angebote mehr zu bezahlen!
Bei Verbrauchsgütern ist dieser Wert innerhalb kürzester Zeit um unglaubliche 28 % gestiegen. Und das Markenbild von Unternehmen wird auch immer stärker von dem jeweiligen Unternehmensengagement in Sachen Nachhaltigkeit geprägt: Das Image wird demnach mittlerweile zu rund 13 Prozent von Themen wie Umweltschutz, Fairness gegenüber Mitarbeiter*innen und dem sorgsamen Umgang mit Ressourcen bestimmt. Und dieser Trend wirkt bei den Unternehmen auch nach „innen“: immer mehr Mitarbeiter*innen wünschen sich einen Arbeitgeber, der möglichst nachhaltig agiert und identifizieren sich mit so einem
Unternehmen besonders stark.
Zwischenfazit: Es lohnt sich, wenn Unternehmen nachhaltig(er) agieren.
Doch wie kriegt ein Unternehmen dieses Thema „auf die Straße“?
So geht es: Nachhaltigkeit muss im Unternehmen aktiv gelebt werden – nur dann lässt sie sich auch glaubhaft an alle Stakeholder kommunizieren und vermitteln!
Entsteht zum Beispiel bei Kunden der Eindruck, dass ein Unternehmen „Greenwashing“ betreibt, statt wirklich nachhaltig zu agieren, kann das ganz schnell negativ auf das Unternehmen zurückfallen.
Experten raten deshalb:
Es muss entweder bereits eine aktiv umgesetzte Nachhaltigkeitsstrategie im Unternehmen geben – oder eine solche muss zunächst initiiert und dann mit Hilfe klarer Ziele und konkreter Umsetzung mit Leben erfüllt werden (und dafür ggfs. ein Nachhaltigkeits- und / oder Umweltmanagementsystem eingeführt werden).
Umfang, Art und Weise der „gelebten“ Nachhaltigkeit müssen detailliert erfasst, gemessen und bewertet werden – um prozessual an das Thema heranzugehen und die Nachhaltigkeit kontinuierlich weiterentwickeln zu können.
Ist das der Fall, macht es dann auch Sinn, sich über die Art und Weise der Nachhaltigkeitskommunikation und die verstärkte Implementierung des Themas bei der Markenerscheinung Gedanken zu machen …
Wichtig zu wissen: Das CSR-Richtlinien-Umsetzungsgesetz (CSR = Corporate Social Responsibility) schreibt übrigens schon heute allen Großunternehmen eine CSR-Berichtspflicht vor – d. h. diese Unternehmen MÜSSEN schon heute regelmäßig zum Thema Nachhaltigkeit kommunizieren. Und – ebenfalls sehr wichtig – die Grenzen dieser Berichtspflicht werden peu à peu nach unten verschoben. D. h. es ist jetzt schon abzusehen, dass demnächst schon mittel-
große Unternehmen berichtspflichtig werden. Auch deshalb ist es empfehlenswert, sich möglichst rechtzeitig mit den Themen Nachhaltigkeitsorientierung und Nachhaltigkeitskommunikation zu beschäftigen!Die im Fokus der meisten Nachhaltigkeitskommunikationsaktivitäten stehenden Nachhaltigkeitsberichte können übrigens nach verschiedenen Standards verfasst werden (u. a. Deutscher Nachhaltigkeitskodex, Global Reporting Initiative, UN Global Compact …) oder sind Bestandteil der Nachhaltigkeitszertifizierungen wie EMAS und / oder ISO 14001.
Ganz entscheidend: Es kommunikativ alleine bei der Veröffentlichung eines Nachhaltigkeitsberichtes zu belassen, ist wenig zielführend – denn dann würde das dahinterstehende Engagement nur unzureichend
genutzt. Tatsächlich ist es von essenzieller Bedeutung, die entsprechenden Aktivitäten über alle (!) unternehmerischen Kommunikationskanäle (klassische Werbung, PR, Social Media …) ganzheitlich und regelmäßig aufzunehmen und darüber hinaus auch rechtzeitig über eine ggfs. sinnvolle Umjustierung des jeweiligen Markenauftritts nachzudenken (Claim, Logo, Bilderwelten, Kernaussagen der Corporate Communication …).
Genau dabei können wir Sie gerne unterstützen!
Lassen Sie uns zu dem Thema doch im Detail sprechen. Wir informieren Sie gerne, was in Sachen Nachhaltigkeitskommunikation möglich ist – und Sinn macht!
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